Tontagebuch
2008

Ausstellungen 08

Ausstellung im Frauenkircherl Erding
15. bis 29. August

Das gekochte Ei

Das gekochte Ei

Der Kunstverein Erding schrieb bayernweit eine jurierte Ausstellung mit einem Kunstpreis aus. Das Thema hieß „Zwischen Messer und Gabel“. Es wurden 36 Künstler ausgewählt. Preisträgerin war MeeRhang Kim mit der Papierarbeit „Die Abtrennung.“

Ich freute mich, dass ich zwei Plastiken ausstellen konnte: „Im grünen Bereich“ und „Das gekochte Ei“.

Der Kunstverein gab einen schönen Katalog dazu heraus. Die Kataloggestaltung lag bei Grafik Design Lang, Erding. Die Bildreproduktion der Kunstwerke fertigte das Fotostudio Jürgen Naglik.

Herbstausstellung der Isargilde im Bruckstadl Dingolfing
27. September bis 26. Oktober

Bei der Vernissage eröffnete Josef Pellkofer, der Bürgermeister von Dingolfing, die Ausstellung. Werner Claßen, der Vorsitzende der Isargilde, stellte in seiner Rede jeden Künstler vor und ordnete die Werke der Isargildekünstler, soweit es möglich war, einzelnen Kunstrichtungen zu.

In der Lokalzeitung der Passauer Presse war die Plastik „Kuss über den Ozean“ abgebildet und die Rede von Werner Glaßen wiedergegeben. Erwähnung fand meine Plastik auch im Vilstalbote. Die Landauer Zeitung berichtete über die Ausstellung mit der Überschrift „Brückenschlag, Tiefensonne und ein Kuss“.

Ausschnitt aus der Lokalzeitung der „Passauer Presse" vom 29.09.2008
(von Sabine Seeholzer)

Eine Sonderrolle nehmen die plastischen Arbeiten von Waltraud Milazzo ein, die immer augenzwinkernd Beobachtungen aus der Umwelt wie etwa das „Frühstück in Ohu“ oder politische Ereignisse wie die Begegnungvon Angela Merkel mit dem amerikanischen Präsidenten George Bush verarbeitet.

Tegernseer Kunstausstellung
20. September bis 5. Oktober

Daniel in der Löwengrube

Daniel in der Löwengrube

Dieses Jahr war es bereits die 59. Ausstellung der Talkünstler in Tegernsee. Zum dritten Mal wurde sie im alten Schalthaus aufgebaut.

Ich konnte die Werke „Daniel in der Löwengrube“, „Schwarz weiß gestreift“ und „Rotes Tuch in der Brusttasche“ ausstellen. Die letztgenannte Plastik (sie zeigt, wie Erwin Huber seine Frau Helma küsst), die ich schon vor einem halben Jahr in Landau ausgestellt hatte, gewann diesmal an Aktualität. Während der Ausstellungsdauer gab Erwin Huber seinen Rücktritt nach der Bayernwahl bekannt.

In der Tegernseer Zeitung wurde die Plastik „Daniel in der Löwengrube“ hervorgehoben.

Ausschnitt aus der Tegernseer Zeitung vom 22.09.2008
(von Judith Schmiedle)

Unter den insgesamt 30 Künstlern sind auch zahlreiche namhafte, wie Peter Köck, Jürgen Welker, Viktor Kraus oder Waltraud Milazzo. sie machen die Ausstellung zu einem harmonischen Ganzen und ziehen den Betrachter in den Bann ihrer Kunstwerke. Milazzo, die Keramik-Bildhauerin, regt die Vorstellungskraft des Besuchers mit ihrer Steinfigur „Daniel in der Löwengrube“ ebenso wie die Bleistiftzeichnung von Andreas Harms.

39. Kunstausstellung in Mitterfels
31. August bis 28. September

Das erste Mal beteiligten wir uns 1995 an der damaligen 26. Ausstellung. Nach einer zweijährigen Pause machten wir dieses Jahr wieder mit. Das Thema war „Die Farben des Waldes“.

Ich nahm das Thema sehr wörtlich und arbeitete dafür drei verschiedene Sichten des Waldes. Ich nannte die Plastiken „Waldblick“ mit den Untertiteln „Einblick, Durchblick und Rückblick“.

Waldblick

Waldblick: Einblick - Durchblick - Rückblick

Die Strecke in den Bayrischen Wald ist für uns jedes Mal fast eine Tagesreise. Unsere Teilnahme beschränkt sich deshalb meist nur auf die Abgabe und Abholung der Werke. Diesmal schafften wir es, bei der Vernissage teilzunehmen. Frau Sigrun Baumann, die erste Vorsitzende des Verkehrs- und Kulturverein Mitterfels, übernahm wie immer die Gesamtleitung der Ausstellung und gestaltete eine sehr schöne Eröffnungsfeier.

Kreuzweg

Frau Michaela Pschorr vom Verlag Religionspädagogische Medien sandte mir im Mai eine CD mit Fotographien meiner Kreuzwegstationen zu, die das Diözesanexerzitienhaus Haus Werdenfels im Bistum Regensburg 2005 gekauft hatte. Der Kreuzweg ist dort in Nittendorf bei Regensburg aufgestellt.

Der Verlag RPM gab heuer eine Medienmappe mit dem Namen „Passion und Auferstehung“ für den Unterricht in der Schule und der Pfarrgemeinde heraus. Der Mappe liegt eine CD mit verschiedenen Kreuzwegsdarstellungen, darunter meine 14 Darstellungen, bei.

Kreuzweg

Die 14 Stationen des Kreuzweges

Ich modellierte den Kreuzweg zum Jahr der Bibel 2003 für eine Wanderausstellung in Niederbayern, ein Projekt des katholischen Bildungswerkes Dingolfing, der Evang.-Luth. Gemeinde Landau und der Isargilde.

Kreuzweg Station 1

I. Station:
Jesus wird zum Tode verurteilt.

Begleitend dazu wurde das Buch „Gottes Wege zu Dir“ gedruckt. Es enthält Bibelinterpretationen von Künstlern der Isargilde (von mir ist der Kreuzweg), die Künstler im Porträt und die „liebsten Bibelzitate“ bekannter lokaler und überregionaler Persönlichkeiten z.B. von Erwin Huber, Peter Hahne, Gloria Fürstin von Thurn und Taxis.

Ich stellte den Kreuzweg naturalistisch dar. Ohne auf die Grausamkeiten einer römischen Hinrichtung einzugehen, reduzierte ich die Darstellung auf einen kleinen Ausschnitt, die Hände. Ich ging von ihrer großen Symbolkraft aus, Hände die trösten, verurteilen, helfen, verletzen, zerstören. Mit der Darstellung der Hände ist die Beziehung zu unserem Tun und Handeln schnell vollzogen.

Ich gestaltete die einzelnen Stationen in Form von Meilen- oder Grenzsteinen, Steine die den Weg markieren, in diesem Fall den Kreuzweg.

Die Farbe Rot

Seit fünf Jahren hält die Isargilde ihre Frühjahrsausstellung im Kastenhof Landau (Niederbayerisches Archäologiemuseum) ab. Es werden dazu jeweils zwei Gastaussteller eingeladen. Diesmal waren es Wolfgang Angermeir aus Bernried und Maximilian Haller aus Plattling. Auch die zwei neuen Isargildemitglieder Karin und Natascha Mann stellten ihre Werke aus. Insgesamt beteiligten sich 23 Künstler an der diesjährigen Ausstellung mit dem Motto „Die Farbe Rot“.

Mein Beitrag zu diesem Thema waren die Plastiken „Rotstiftträger“ und „Rotes Tuch in der Brusttasche“. Anfang dieses Jahres hatte ich mit dem Aufbau der Figuren begonnen.

Rotstiftträger

Rotstiftträger

Rotes Tuch in der Brusttasche

Rotes Tuch in der Brusttasche

Die Meldungen in der Presse über Personalreduzierung, Gesundschrumpfen, Sanierung und Verlegung der Betriebe ins Ausland brachten mich auf die Idee, einen Mann mit einem roten Stift im Jackett darzustellen. Die Figur ist in den Farben schwarz-weiß gehalten, damit das wenige Rot des Stiftes auffällt.

Mit der zweiten Figur wollte ich die Farbe Rot als Farbe der Liebe darstellen: Mann küsst Frau. Dabei gefiel es mir, den bayerischen Parteivorsitzenden der CSU, Erwin Huber, darzustellen, da er gern ein rotes Einstecktuch trägt. Die Plastik ist Ton in Ton mit Ascheglasur bemalt. Nur das Tuch ist mit roter Pflastersteinglasur akzentuiert.

Heinrich Trapp wundert sich Ausschnitt und Bild aus der „Landauer Presse“ (pnp)
vom 07.03.2008
(von Andrea Schwarzmeier)

Manchmal werde die Farbe Rot stark dominierend eingesetzt, wie etwa bei den Werken Fritz Königbauers, Sepp Sporrer und bei denen von Werner Claßen, aber auch sehr subtil wie bei Waltraud Milazzo, die nur das rote Ende eines Stiftes im Jackett zeigt.

Foto (Schwarzmeier): Landrat Heinrich Trapp wundert sich: ein schwarzer Politiker (Erwin Huber) trägt ein rotes Einstecktuch.

Ausschnitt aus der „Landauer Zeitung“ vom 07.03.2008

Auch Landrat Heinrich Trapp ließ es sich nicht nehmen, die Ausstellung zu besuchen und sich dabei die Eindrücke der Künstler zum Konzept „Die Farbe rot auf sich wirken zu lassen.“ Mit der Farbe Rot habe ich immer etwas zu Tun gehabt. Zudem ist es ein Symbol für die Liebe. Mit den vielen Abstufungen ist es nicht so erdrückend durch aus zum Teil sehr dezent. Vor allem die Anspielung von Erwin Huber, der in seiner Jackentasche ein rotes Tuch trägt gefällt mir“, so der Landrat.

In der Rubrik „Übers Land“ schrieb Thomas Maile, der Redaktionsleiter der Landauer Presse, eine witzige Glosse, in der meine Plastik den Anlass gab.
(07.03.2008)

„Was schaut man da so verdruckt aus, wenn man vom Huber a Bussi kriagt?“ fragte Landaus 2. Bürgermeisterin und Kulturreferentin Dr. Johanna Auerbeck angesichts der glasierten Steinzeugbüste von dem mit seiner Frau Helma schmusenden Staatsminister Erwin Huber auf de Ausstellungseröffnung der Isargilde. Heinrich Trapp war definitiv der falsche Adressat für diese Frage: „Mich brauchst da ned fragen, Johanna, i hab vom Erwin noch nie a Bussi kriegt“, beteuerte der Landrat. „Ja, i a no ned“, bemerkte Auerbeck darauf hin. Angesichts der etwas zerknautschten Konterfeis von Helma Huber wird sie vielleicht auch nicht mehr allzu erpicht darauf sein. Oder die Darstellung ist halt einfach künstlerische Freiheit.

Gartenkunst im Winter

Kakteenfreundin und Unkraut mit Mann

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Die Beobachterin

Kleevögel

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Reklameträgerin

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